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Avalanche (AVAX): Update ermöglicht direkte Kommunikation zwischen Subnets

source-logo  block-builders.de 24 Dezember 2022 06:35, UTC

Avalanche (AVAX) hat mit einem Update nach eigenen Angaben ein innovatives Feature in seinem Ökosystem ermöglicht. Subnets können nun direkt miteinander kommunizieren, was neue Einsatzzwecke erleichtert.

Eine altbekannte Herausforderung der Kryptoindustrie besteht darin, eigentlich nicht miteinander kompatible Blockchains zu verbinden. Sogenannte Bridges oder Wrapped Token sind typische Lösungen für diese Aufgabe, haben aber ihre Schwächen. Avalanche (AVAX) meldet nun, für sein Ökosystem eine eigene Antwort gefunden zu haben. In einem offiziellen Blogpost wird erläutert, wie Avalanche Warp Messaging (AWM) funktioniert und warum es eine Innovation darstellt.

AWM wird nämlich direkt in die virtuellen Maschinen unter den Programmiersprachen Rust und Golang integriert, mit denen Avalanche Smart Contracts organisiert. Solche sich selbst abwickelnde und automatisierte Verträge sind Grundlage für Anwendungsfälle von Dezentralisierten Finanzen (DeFi) bis hin zu Blockchain-Gaming. Bei Avalanche gibt es die Option, solche Anwendungen in einem Subnet laufen zu lassen, also in einer geschlossenen Umgebung, die technologisch auf Avalanche beruht. Bislang mussten AVAX Subnets für die Kommunikation untereinander individuelle Lösungen erarbeiten, um beispielsweise Nachrichten oder Guthaben von einer Anwendung zu einer anderen zu verschieben. Mit Avalanche Warp Messaging wird nun ein Standard ausgerollt, der sich flexibel auf jeweilige Bedürfnisse anpassen lässt.

So können Nodes in einem Avalanche Subnet selbst bestimmen, von welchen anderen Subnets sie überhaupt Nachrichten annehmen und Hürden wie eine Zustimmungsquote setzen. Damit könne sich AVAX Subnets davor schützen, ungewollt in Interkommunikation verwickelt zu werden. Ist der Austausch aber gewollt, haben Avalanche Entwickler mit AWM laut Blogpost jetzt ein mächtiges Instrument zur Hand, um ihre Subnet Projekte mit anderen zu verbinden. Avalanche spricht von einem neuen Level, den Subnets erreichen und der die Attraktivität des Ökosystems steigern sollte. Als ein Beispiel, wo Avalanche Warp Messaging seine Stärken ausspielen könnte, wird Cross Staking genannt.

Fazit: Avalanche mit technologischem Fortschritt – aber Preiskurve stagniert

Das Kryptojahr 2022 hat durch die FTX Pleite und den Zusammenbruch des Ökosystems von Terra (LUNA) viel Vertrauen zerstört, auch die für Avalanche wichtige Sparte Dezentralisierte Finanzen (DeFi) ist schwer gebeutelt. Im Februar waren noch mehr als 10 Milliarden US-Dollar für DeFi unter AVAX hinterlegt, aktuell sind es laut DefiLlama nur noch knapp 800 Millionen US-Dollar. Avalanche Warp Messaging ist hier tatsächlich ein Faktor, der neue ebenso wie bereits bestehende Anwendungsfälle drastisch vereinfacht. Doch die Nachricht zum Launch von AWM konnte bei der Preiskurve von AVAX keinen merklichen Impuls setzen, Avalanche notiert fast unverändert bei um 12 US-Dollar, so niedrig wie zuletzt im Januar 2021. So bleibt abzuwarten, ob AWM auch in der Praxis von Entwicklern angenommen wird und dann den von Avalanche beworbenen Fortschritt demonstriert. Zumindest theoretisch ist Avalanche Warp Messaging eine Lösung, mit denen das Ökosystem gegenüber Konkurrenten punkten kann.

block-builders.de