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Twitter bereitet Start von Krypto-Zahlungen vor – Werden Dogecoin, Cardano und Polygon mit an Bord sein?

source-logo  crypto-news-flash.com 10 November 2022 09:00, UTC
  • Twitter stellt Anträge auf Genehmigung von Krypto-Zahlungen im Geschäftsbetrieb.
  • Elon Musk will Twitter nach chinesischem Vorbild „WeChat“ zur nächsten „Alles-App“ machen.

Nach der Übernahme von Twitter durch Elon Musk wurden Pläne zur Einführung von Krypto-Zahlungen bekannt. Musk sagte, dass blau markierte Kunden der Twitter-App eine monatliche Gebühr von acht Dollar zahlen würden. Damit soll eine zusätzliche Einnahmequelle geschaffen werden, und die haben Twitter und Musk auch nötig, denn beide hatten in den letzten Monaten so einiges gemeinsam – unter anderem negative Schlagzeilen – nur eines nicht: Gewinn.

Jüngsten Berichten zufolge hat Twitter nun die vorgeschriebenen Anträge eingereicht, deren Beweilligung das Hantieren mit Kryptowährungen erst rechtlich möglich macht, wenn diese als Bezahlwährungen verwendet werden sollen.

Seitdem Musk Twitter für 44 Milliarden Dollar übernommen hat, hat die Plattform bemerkenswerte Änderungen erfahren, denn Musk ist dabei, Twitter radikal umzubauen. Kürzlich kündigte die neue Verwaltung ihre Pläne an, einen Rat für die Moderation von Inhalten einzurichten, der auch gesperrte Twitter-Kunden wieder zulassen könnte. Die frühere Geschäftsleitung hatte mehrere Twitter-Kunden gesperrt, darunter den ehemaligen Lügen-Präsidenten Donald Trump. Der will aber von Twitter nichts mehr wissen und hat inzwischen sein eigenes „soziales Netzwerk“.

Twitter bleibt jedenfalls in den Schlagzeilen, wenn auch nur wegen massiver Entlassungen, Rücktritten und Änderungen an den Blue-Abonnementdiensten. Tatsächlich planen Musk und seine Berater, die Kunden zusätzlich zur Kasse zu bitten, bevor sie Direktnachrichten an Prominente auf der Plattform senden. Die kürzlich hinzugefügten Einnahmeoptionen zeigen, dass noch viel mehr zu erwarten ist. In einer kürzlich gehaltenen Rede über seinen Geschäftsplan für Twitter sagte Musk:

„Das Tempo der Entwicklung von Twitter wird im Vergleich zu früher ein gewaltiger Schritt sein. Wissen Sie, ich bin ein Technologe, und ich kann Technologie schnell machen. Und genau das werden Sie bei Twitter erleben.“

Welche Kryptowährungen wird es bei Twitter geben?

Wie die New York Times berichtet, hat Twitter die Genehmigung beantragt Krypto-Zahlungen zu verarbeiten. Das soll die Entwicklung der Plattform vorantreiben. Die Genehmigung ist einem Gesetz zufolge notwendig, das besagt:

„Unternehmen, die Geldtransfers durchführen, Devisen umtauschen oder Schecks einlösen, müssen sich bei FinCEN (Financial Crimes Enforcement Network) registrieren lassen und nach erteilter Genehmigung verdächtige Transaktionen an die Behörde melden.“

Twitter hat offiziell keinen Hinweis darauf gegeben, welche Kryptowährung es denn nun sein soll. Werden Dogecoin, Cardano oder Stellar Lumens an Bord kommen? Oder nur erstklassige Kryptowährungen? Es gibt Spekulationen, dass BNB auf der Liste stehen könnte, wenn man die 500-Millionen-Dollar-Investition von Binance in den Twitter-Deal von Elon Musk bedenkt. Andererseits sind 500 Millionen von insgesamt 44 Milliarden nicht gerade ein Riesenanteil, und er soll wohl in erster Linie ein Recht auf Auskunft darüber garantieren, was Musk in der Twitter-Chefetage so treibt.

Der Twitter-Chef setzt nach eigenem Bekunden alles daran, um Twitter zur nächsten „Everything-App“ nach dem Vorbild von WeChat zu machen. WeChat ist eine chinesische Social-Media-Plattform mit über einer Milliarde Kunden. Sie hat ein Nachrichten-Portal – praktisch in einer Diktatur – und man kann Taxis bestellen, Essen liefern lassen, Einkäufe machen und vieles mehr. Musk jedenfalls scheint es zu gefallen. Er ist ein erfolgreicher Geschäftsmann, der bereits mehrere Unternehmen umgestaltet hat, und es besteht kein Zweifel daran, dass er mit seiner neuesten Übernahme noch Großes vorhat. Demächst wird es dann wohl mindestens zwei „Social-Media“-Plattformen mit demselben inoffiziellen Motto geben, die Plattform von Musk und die von Trump.
Das Motto: „Jeder hat das Recht auf meine Meinung.“

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